Am 18. Mai 2025 startete im Ruderclub Aarburg (RCA) das traditionelle Aarburger Flussrudern, einer der drei Anlässe im Aargauischen Ruderverband, ARV. Wie Ruedi Jäggi, Präsident des ARV und Vizepräsident des Ruderclubs Aarburg, erklärte, wurde das Flussrudern im Jahr 1942 ins Leben gerufen und hatte als Wettkampf einen festen Platz im Programm des Schweizerischen Ruderverbandes (Swissrowing). Damals führte die Rennstrecke mit Start beim Bootshaus und nach einer Wende in Murgenthal, jetzt flussabwärts, wieder an den Start. Der Wettkampf wurde seinerzeit in den breiten Holzbooten «Yoles-de-mer» (gesteuerter Riemen-Vierer) durchgeführt. Später zählte diese Regatta nicht mehr zu den Anlässen von Swissrowing.
Seit der Gründung des Aargauischen Ruderverbandes im Jahr 2012 richtet sich die wieder etablierrte Veranstaltung an die drei Verbandsmitglieder, RCA, RC Baden und RC Hallwilersee sowie an weitere Breitensportlerinnen und -sportler aus verschiedenen Ruderclubs der Region. In diesem Jahr nahmen der Seeclub Sursee, der Ruderclub Baden und der Ruderclub Hallwilersee teil. Als erstes Boot legte ein gemischter Achter mit Ruderinnen und Ruderern aus den drei Aargauer Ruderclubs ab. Für die weiteren Teilnehmenden waren die zwei Fünfer C-Gig Boote bereit. Die Ruderstrecke führte vom KW Ruppoldingen in Richtung Murgenthal und wieder zurück. Eine besondere Herausforderung beim Flussrudern stellen die starke Strömung, die variierenden Breiten und Tiefen sowie Hindernisse wie Schwemmholz, Kiesbänke, Brücken und enge Kurven dar. Daher werden häufig robustere und stabilere Boote eingesetzt als beim Rudern auf Seen. Bei strahlendem Frühlingswetter und einer durchschnittlichen Wasserführung der Aare von 180 m³/s waren die Bedingungen ideal. Im Anschluss wurden die Teilnehmenden mit Speisen und Getränken verwöhnt.
Text und Fotos: Eveline Frei und Ruedi Jäggi



